Tarte Tatin ist eine französische Spezialität. Auch wenn sie traditionellerweise mit Äpfeln gebacken wird, ist Tarte Tatin weniger der Name für die Zutaten als vielmehr der Name für die Art zu backen: kopfüber nämlich. Das heißt, dass das Obst zuerst in die Backform kommt und danach der Teigboden. Wenn die Tarte Tatin fertig aus dem Ofen kommt, stürzt man sie um.
So herrlich die klassische Tarte Tatin auch schmeckt, konnte ich doch die Finger nicht von einer experimentierfreudigen Variante lassen. Auf (oder sollte ich besser sagen: unter) diese Tarte Tatin kommen Quitten – diese lassen sich problemlos durch Birnen ersetzen. Sowohl Quitte als auch Birne freut sich sehr über einige Blättchen frischen Thymian, der vor dem Servieren darüber gestreut wird.
Zutaten (für eine Tarte):
- 2 El zerlassene Butter
- 2 EL brauner Zucker
- 3-4 große Quitten (Birnen)
- 1 Pkg. Tarte- und Quicheteig (alternativ natürlich auch selbstgemacht)
- einige Stängel frischer Thymian
- 1 EL Marillenmarmelade
- 1 EL gehackte Kürbiskerne
Zubereitung:
- Die Quitten schälen und vom Kerngehäuse befreien. Danach dünn blättrig (ca. millimeterdick) schneiden.
- Die zerlassene Butter mit dem braunen Zucker verrühren und eine runde Ofenform damit ausstreichen. Dann mit den Obststücken, am besten kreisförmig von außen nach innen, auslegen.
- Den Teig darüberlegen und die Ränder etwas nach unten drücken, wie ein Leintuch am Bettrand.
- Mit einer Gabel mehrmals einstechen und nach Packungsanleitung (ca. 30 Minuten backen.
- In der Zwischenzeit die Kürbiskerne anrösten, gerne auch mit etwas braunem Zucker. Die Marmelade mit einigen Tropfen Wasser glatt rühren.
- Die Tarte aus dem Ofen holen und vorsichtig stürzen. Mit der flüssigen Marmelade bestreichen und mit reichlich Thymianblättchen und Kürbiskernen bestreuen.
Viel Freude beim Ausprobieren und Nachbacken!